한국을 좋아하는 한 독일인의 중국 방문기
페이지 정보
작성자 쌔앰쪽지보내기 메일보내기 자기소개 아이디로 검색 전체게시물 댓글 1건 조회 5,253회 작성일 10-10-22 21:40본문
한국을 좋아하고 한국에서 몇달을 산 경험을 가진 제 친구가 보낸 글입니다. 잘 읽어보시면 중국인들이 한국을 보통 어떻게 생각하는지가 나옵니다. 저희가 중국의 한 일부분이 될 수 없고, 북한도 그렇게 되서는 안 되는 이유가 무엇이라고 보시나요? 혹시 중국이 저희보다 10배 잘 사는 나라가 된다면요? 저는 단연코 우리의 홍익인간 정신이 제국주의에 묻히면 안 되기 때문이라고 말하겠습니다.
감사합니다.
Eine Reise nach Hangzhou, China
(Wer es noch nicht weiß: Ich bin für die Firma relativ kurzfristig nach China auf eine Messe gefahren. Komme nächsten Dienstag schon zurück.)
Die Anreise nach Hanghou (6 Millionen Einwohner, Nähe Shanghai) dauerte etwa 22 Stunden, ich musste über Amsterdam fliegen und in Peking 5 Stunden auf den Flieger nach Hangzhou warten. Aber was soll die chinesische Studentin sagen, die sage und schreibe vierzig (!) Stunden Zugfahrt benötigte, um hier her zu kommen? Sie kommt nicht etwa aus dem äußersten Westen Chinas, sondern eher aus der Mitte. Wegen der Berge kann der Zug nicht gerade fahren und eine Flugverbindung gibt es nicht. Übrigens konnte sie ziemlich gut Englisch. Besser als die meisten bei uns. Man kann das gar nicht genug respektieren, denn für die ist Englisch genauso schwierig wie für uns Chinesisch.
Am Morgen des ersten Messetages traf ich einen Deutschen (etwa um die 50), der seit vier Jahren in China arbeitet. Die Frage danach, wie ihm China gefalle, beantwortete er lächelnd mit "Ah ja, es ist halt ein Spaßland".
Einen ähnlichen Eindruck bekam ich zeitweise auch beim Betreuen des Messestandes, denn recht viele Besucher (100% der Besucher waren Chinesen, obwohl die Messe als "international" ausgeschrieben ist) kamen fröhlich, neugierig und interessiert auf mich zu, um dann nach einer fröhlichen und netten Unterhaltung mit einem lachenden "bai bai!" unverbindlich weiter zu ziehen. Zeitweise kam mir die Messe wie ein Amusement Park vor, jedenfalls von Seiten der (für deutsche Verhältnisse) wenigen Besucher. Einige junge Studentinnen wollten gerne ein Foto mit mir vor dem Messestand. Als ich auf ihre schüchtern vorgebrachte Frage mit "ok" antwortete, sprangen sie aufgeregt auf und ab, klatschten in die Hände und jubelten regelrecht. So ähnlich muss man sich als Popstar fühlen. Ja das macht Spaß.
Die meisten Firmenvertreter, die wie ich einen Stand betreuen mussten, waren eher gelangweilt. Das kennt man in ähnlicher Form auch von mancher Messe in Deutschland, allerdings habe ich es bei uns noch nie erlebt, dass eine Standbetreuerin ihren Kopf auf den Tisch legte und eine Stunde schlief (die Dame hatte ihren Stand schräg gegenüber von meinem).
Jede Kultur ist anders!
Natürlich trug die ungünstige Position unseres Standes am hinteren Ende der Halle maßgeblich dazu bei, dass wenig Verkehr war. Dafür war der Stand aber ja auch kostenlos (über Kooperation Uni Hamburg und Lübeck). Übrigens waren unter den ersten Besuchern zwei Organisatoren von anderen Umweltmessen, die nächstes Jahr in Peking und Shanghai statt finden. Guter Kaltakquiseversuch - ich nehme an, dass in diesen beiden Städten deutlich mehr los sein wird, denn wie mir von anderen Deutschen hier gesagt wurde, ist Hangzhou trotz seiner sechs Millionen Einwohner wahrscheinlich deutlich provinzieller als diese "beiden" Hauptstädte. Das merkt man u.a. auch daran, dass die Leute hier nicht so viel Englisch sprechen und die Veranstaltung insgesamt nicht so groß ist.
Nicht wenige Standbesucher sprachen mich dann auch auf Chinesisch an und waren totaaaaaal überrascht, dass ich nur Englisch, Französisch und ein bisschen Koreanisch kann, aber so gut wie kein Chinesisch. Einer fragte per Übersetzerin, wie viele Chinesen denn in unserer Firma arbeiten. Äh, keine, antwortete ich wahrheitsgemäß (lassen wir den Praktikanten vom letzten Jahr mal außer Acht), was großes Erstaunen sowohl von der Übersetzerin als auch von dem Mann auslöste: "Wie machen Sie denn dann mit China Geschäfte?" Nun, auf Englisch, vielleicht? Oh je, ich sehe da einige Sprachkurse auf uns zukommen in den nächsten Jahren.. Obwohl, nein, Sprachkurse werden nicht reichen, nicht einmal ansatzweise, denn ich kann nach drei Tagen immer noch nicht "vegetarisches Essen" auf Anhieb richtig aussprechen. Andererseits merke ich, dass es alles nur eine Sache des Durchhaltevermögens ist, denn ein bisschen besser wird es schon und "Hallo, Danke, Bitte" sind nicht soooo schwer.
In Korea hat übrigens niemand damit gerechnet, dass ich Koreanisch kann. Hat das vielleicht mit der Größe eines Landes und dem Selbstbild der jeweiligen Nation zu tun?
Interessant fand ich die Äußerung einer Chinesin, welche aufgrund ihres Studiums in Würzburg sehr gut deutsch sprach (RESPEKT!!!), dass Korea ihrer Meinung nach ein Teil von China sein sollte und sie es ärgerlich findet, dass die koreanische Regierungen immer so separatistisch waren. An sich habe sie aber nichts gegen Koreaner, nur seien sie Chinesen gegenüber immer so verschlossen. (Vielleicht aus Angst, annektidert zu werden? Soll ja bereits das ein oder andere mal vorgekommen sein.) Habe mir für morgen zu dem Thema eine kleine Umfrage vorgenommen.
Jedenfalls ist China nett, die Leute sind im Vergleich zu Korea (und erst recht zu Japan) laut, lustig und undiszipliniert. Das verwirrt mich aber auch ein bisschen, denn die sehen ja genauso aus wie Koreaner, verhalten sich aber viel "lockerer". Anfangs dachte ich immer "was ist denn mit denen los?". Hier muss man sich im Gegensatz zu Korea oder Japan als Europäer vor keinerlei kulturellen Fettnäpfchen hüten oder fürchten, dass man unbewusst irgendwelche sozialen Regeln verletzt. (Z.B. darf man sich in Korea am Tisch und am besten auch generell in Gegenwart von anderen keinesfalls die Nase putzen.)
Der Verkehr nimmt auch schon recht indische Züge an, denn es wird mehr gehupt und gedrängelt als in den anderen beiden Ländern (und erst recht als bei uns in Orga-Land). Als ich mich mit anderen Fußgängern mitten auf einem Zebrastreifen auf einer großen Kreuzung befand (wir hatten immer noch ganz deutlich erkennbar grün), kam auf einmal ein Autoschwall auf uns zu und drängelte sich so locker zwischen uns durch. Dadurch wurden wir natürlich langsamer, was zur Folge hatte, dass wir bei rot immer noch auf der Straße waren. Nun sah sich ein Linienbus aus der anderen Richtung im Recht, dem ich aber schnell zuvor kam (Blickkontakt zum Fahrer ist immer eine gute Idee). Sowas habe ich in Korea nie erlebt, aber wenn man es mit Humor nimmt, kann fast alles Spaß machen.
감사합니다.
Eine Reise nach Hangzhou, China
(Wer es noch nicht weiß: Ich bin für die Firma relativ kurzfristig nach China auf eine Messe gefahren. Komme nächsten Dienstag schon zurück.)
Die Anreise nach Hanghou (6 Millionen Einwohner, Nähe Shanghai) dauerte etwa 22 Stunden, ich musste über Amsterdam fliegen und in Peking 5 Stunden auf den Flieger nach Hangzhou warten. Aber was soll die chinesische Studentin sagen, die sage und schreibe vierzig (!) Stunden Zugfahrt benötigte, um hier her zu kommen? Sie kommt nicht etwa aus dem äußersten Westen Chinas, sondern eher aus der Mitte. Wegen der Berge kann der Zug nicht gerade fahren und eine Flugverbindung gibt es nicht. Übrigens konnte sie ziemlich gut Englisch. Besser als die meisten bei uns. Man kann das gar nicht genug respektieren, denn für die ist Englisch genauso schwierig wie für uns Chinesisch.
Am Morgen des ersten Messetages traf ich einen Deutschen (etwa um die 50), der seit vier Jahren in China arbeitet. Die Frage danach, wie ihm China gefalle, beantwortete er lächelnd mit "Ah ja, es ist halt ein Spaßland".
Einen ähnlichen Eindruck bekam ich zeitweise auch beim Betreuen des Messestandes, denn recht viele Besucher (100% der Besucher waren Chinesen, obwohl die Messe als "international" ausgeschrieben ist) kamen fröhlich, neugierig und interessiert auf mich zu, um dann nach einer fröhlichen und netten Unterhaltung mit einem lachenden "bai bai!" unverbindlich weiter zu ziehen. Zeitweise kam mir die Messe wie ein Amusement Park vor, jedenfalls von Seiten der (für deutsche Verhältnisse) wenigen Besucher. Einige junge Studentinnen wollten gerne ein Foto mit mir vor dem Messestand. Als ich auf ihre schüchtern vorgebrachte Frage mit "ok" antwortete, sprangen sie aufgeregt auf und ab, klatschten in die Hände und jubelten regelrecht. So ähnlich muss man sich als Popstar fühlen. Ja das macht Spaß.
Die meisten Firmenvertreter, die wie ich einen Stand betreuen mussten, waren eher gelangweilt. Das kennt man in ähnlicher Form auch von mancher Messe in Deutschland, allerdings habe ich es bei uns noch nie erlebt, dass eine Standbetreuerin ihren Kopf auf den Tisch legte und eine Stunde schlief (die Dame hatte ihren Stand schräg gegenüber von meinem).
Jede Kultur ist anders!
Natürlich trug die ungünstige Position unseres Standes am hinteren Ende der Halle maßgeblich dazu bei, dass wenig Verkehr war. Dafür war der Stand aber ja auch kostenlos (über Kooperation Uni Hamburg und Lübeck). Übrigens waren unter den ersten Besuchern zwei Organisatoren von anderen Umweltmessen, die nächstes Jahr in Peking und Shanghai statt finden. Guter Kaltakquiseversuch - ich nehme an, dass in diesen beiden Städten deutlich mehr los sein wird, denn wie mir von anderen Deutschen hier gesagt wurde, ist Hangzhou trotz seiner sechs Millionen Einwohner wahrscheinlich deutlich provinzieller als diese "beiden" Hauptstädte. Das merkt man u.a. auch daran, dass die Leute hier nicht so viel Englisch sprechen und die Veranstaltung insgesamt nicht so groß ist.
Nicht wenige Standbesucher sprachen mich dann auch auf Chinesisch an und waren totaaaaaal überrascht, dass ich nur Englisch, Französisch und ein bisschen Koreanisch kann, aber so gut wie kein Chinesisch. Einer fragte per Übersetzerin, wie viele Chinesen denn in unserer Firma arbeiten. Äh, keine, antwortete ich wahrheitsgemäß (lassen wir den Praktikanten vom letzten Jahr mal außer Acht), was großes Erstaunen sowohl von der Übersetzerin als auch von dem Mann auslöste: "Wie machen Sie denn dann mit China Geschäfte?" Nun, auf Englisch, vielleicht? Oh je, ich sehe da einige Sprachkurse auf uns zukommen in den nächsten Jahren.. Obwohl, nein, Sprachkurse werden nicht reichen, nicht einmal ansatzweise, denn ich kann nach drei Tagen immer noch nicht "vegetarisches Essen" auf Anhieb richtig aussprechen. Andererseits merke ich, dass es alles nur eine Sache des Durchhaltevermögens ist, denn ein bisschen besser wird es schon und "Hallo, Danke, Bitte" sind nicht soooo schwer.
In Korea hat übrigens niemand damit gerechnet, dass ich Koreanisch kann. Hat das vielleicht mit der Größe eines Landes und dem Selbstbild der jeweiligen Nation zu tun?
Interessant fand ich die Äußerung einer Chinesin, welche aufgrund ihres Studiums in Würzburg sehr gut deutsch sprach (RESPEKT!!!), dass Korea ihrer Meinung nach ein Teil von China sein sollte und sie es ärgerlich findet, dass die koreanische Regierungen immer so separatistisch waren. An sich habe sie aber nichts gegen Koreaner, nur seien sie Chinesen gegenüber immer so verschlossen. (Vielleicht aus Angst, annektidert zu werden? Soll ja bereits das ein oder andere mal vorgekommen sein.) Habe mir für morgen zu dem Thema eine kleine Umfrage vorgenommen.
Jedenfalls ist China nett, die Leute sind im Vergleich zu Korea (und erst recht zu Japan) laut, lustig und undiszipliniert. Das verwirrt mich aber auch ein bisschen, denn die sehen ja genauso aus wie Koreaner, verhalten sich aber viel "lockerer". Anfangs dachte ich immer "was ist denn mit denen los?". Hier muss man sich im Gegensatz zu Korea oder Japan als Europäer vor keinerlei kulturellen Fettnäpfchen hüten oder fürchten, dass man unbewusst irgendwelche sozialen Regeln verletzt. (Z.B. darf man sich in Korea am Tisch und am besten auch generell in Gegenwart von anderen keinesfalls die Nase putzen.)
Der Verkehr nimmt auch schon recht indische Züge an, denn es wird mehr gehupt und gedrängelt als in den anderen beiden Ländern (und erst recht als bei uns in Orga-Land). Als ich mich mit anderen Fußgängern mitten auf einem Zebrastreifen auf einer großen Kreuzung befand (wir hatten immer noch ganz deutlich erkennbar grün), kam auf einmal ein Autoschwall auf uns zu und drängelte sich so locker zwischen uns durch. Dadurch wurden wir natürlich langsamer, was zur Folge hatte, dass wir bei rot immer noch auf der Straße waren. Nun sah sich ein Linienbus aus der anderen Richtung im Recht, dem ich aber schnell zuvor kam (Blickkontakt zum Fahrer ist immer eine gute Idee). Sowas habe ich in Korea nie erlebt, aber wenn man es mit Humor nimmt, kann fast alles Spaß machen.
추천0
댓글목록
감자도리님의 댓글
감자도리쪽지보내기 메일보내기 자기소개 아이디로 검색 전체게시물 작성일글을 읽어보니 우리는 지금 위기속에 살고 있네요<div>왜케 우리주변에는 우릴 못잡아먹어서 으르릉대는 나라들만 있는지...</div><div><br></div><div>저도 중국친구한테 예전에 저한테 </div><div>알고보면 너나 나나 같은 조상을 가졌을수도 있어</div><div>라는 말을 듣고 충격을 받았던 적이 있지요 ^^</div><div><br></div><div>나라가 분열될까 겁을 잔득 집어먹고 있는 중국정부가</div><div>애국심을 부축이는 영화의 홍보라든지 </div><div>우리는 하나다 이런 정치적 선전을 많이 한다고 합니다</div><div><br></div><div>요즘에 중국정부가 하는 일은 자본주의맛을 본 중국인민들이 </div><div>나라안의 불만이 쌓여가자 그 불만을 해소하고자 </div><div>국민들 관심을 외국으로 돌리는 일을 하고 있다죠</div><div>그 타켓으로 일본이 선정되었고 최근에 논란이 된 그 남쪽의 작은 섬이 대두되었죠</div><div><br></div><div>어째 어디서 많이 들어본 스토리 같지않나요?</div><div>어릴때 학교에서 배운</div><div>도요토미히데요시의 조선출병의 이유랑 말이죠</div><div><br></div><div>일본이랑 한판 붙기전에 중국이 한국에게 한 말이 있었지요</div><div>한국같은 나란 미국만 아니었으면 진작에 손봤을 나라라고요</div><div>것도 중국에 정치적으로 아주 높은 사람이 그런 막말을 했다죠</div><div><br></div><div>우리가 지금 해야 할일은?</div><div>예 맞습니다 저런 싹퉁없는 말은 그냥 모르는척 넘어가야 합니다</div><div>겉으로는 실실웃어 방심하게 만들어야죠</div><div>그러면서 뒤로 우리는 전쟁을 준비해야 할때입니다</div><div>왜냐구요? 전 평화를 원하거든요</div><div>평화를 원하면 전쟁을 준비하라는 말처럼요</div><div><br></div><div>한마디만 더하자면</div><div>사실 저는 가끔 한국뉴스에 한국 무슨무슨 미사일 개발성공이나</div><div>무슨무슨 장치개발 이런뉴스가 뜨는걸 원치않습니다</div><div>한국뉴스에 떴으면 다른나라도 그 뉴스를 봤다는 말이거든요</div><div>진짜 비밀병기는 알리지 않는 법입니다.</div><div><br></div><div>혹시 모르죠 우리가 아는것보다 훨신 더 강력한 무기와</div><div>군사력을 우리자신이 이미 가지고 있는지 </div><div>군기밀이라 세상에 알려지지않은것뿐인지도 ^^</div>
